Bewegungsworkshop

für die Frauennachsorgegruppe "Koralle" 

 

"Ich beweg mich trotzdem"

wie man sich auch bei unangenehmen Gefühlen

bewegen kann und wie dadurch

der innere Druck nachlässt

 

 

Termin: Samstag, 6.11.21 und Sonntag 7.11.21   

 

Zwischenmenschliche Begegnungen laufen nicht immer "glatt" ab. Manchmal weiß man dann dabei gar nicht, was eigentlich los ist. Fühle ich Wut oder Enttäuschung, fühle ich Angst? Oder alles zusammen?

Dann kommt noch die eigene Unsicherheit im Umgang mit der Situation dazu. Vielleicht sind wir irritiert und erstarren innerhalb von Sekunden förmlich zu Eis? Was man eigentlich hätte sagen können, fällt einem dann erst später ein.

 

Gerade Menschen mit der Erfahrung einer Abhängigkeitserkrankung erfahren oft, wie

schwierig es sein kann, mit eigenen belastenden Gefühlen umzugehen. In der musikalisch unterstützten Bewegungsarbeit erkunden wir gemeinsam, wie man eigene Körperbewegungen verändern kann und welchen Nutzen man daraus gerade in unangenehmen Situationen ziehen kann.

 

Der Wochenend-Workshop "Ich beweg mich trotzdem" soll dazu ermutigen, sich auch (und gerade) in belastenden Situationen weiter und vor Allem variabel zu bewegen. Damit können auch Gedanken beweglicher bleiben und man kann in konkreten Situationen einem aufkommenden Stress-Empfinden hilfreich entgegenwirken.

 

Veranstaltungsort:

Guttempler-Haus Niendorf, Friedrich-Ebert-Str. 34, 22459 Hamburg

 

Zielgruppe (geschlossene Gruppe):

Frauen mit einer Sucht-Problematik und Frauen mit einer Partnerin / einem Partner mit einer Sucht-Problematik

 

Ziel: Erweiterung des Bewegungsspielraums zur Förderung der psychischen Resilienz

 

Weitere Infos: Fragen dazu bitte per Email an mich: weihmann123@aol.com

 

 

         "Neue Ufer – Schritt für Schritt"

Workshops mit Bewegung und Musik

bei "Eppe und Flut" (Hamburgische Brücke)

 

Anmerkung: nach dem 14.9.22 musste der Kurs wegen der Corona-bedingten Einschränkungen ausfallen

 

Termine: Montags von 13 bis 15:00 Uhr

 

Ort:

Julius-Reincke-Stieg 13 a ("Eppe und Flut", Hamburgische Brücke, Gesellschaft für private Sozialarbeit e.V., 20251 Hamburg Eppendorf; Buslinien 20 oder 25, Haltestelle: Julius-Reincke-Stieg / Bethanien)

 

Anmeldung über "Eppe und Flut":

Email: eppe-flut@hamburgische-bruecke.de; Telefon: 040 - 38 43 86

 

Teilnehmerzahl:

max. 5 Personen

 

Teilnehmerbeitrag:

Teilnahme ist kostenfrei; freiwilliger Beitrag möglich für den Spendentopf von "Eppe und Flut" 

 

Bitte mitbringen:

 

Bequeme Kleidung, Mund-Nasenschutz, Gymnastikschuhe oder Noppensocken (o.ä.) und etwas zu trinken   

 

Kurs-Themen:  

Stopp, bitte 2 m Abstand halten zum nächsten Kunden." Gut, dann rammt mir jetzt eben keiner mehr den Einkaufswagen in die Hacken! So gesehen könnte man der Corona-Abstandsregel durchaus etwas Positives abgewinnen: ich gewinne kostbaren Raum um mich herum. Der Haken: Wir müssen die Regel einhalten, ob wir wollen oder nicht. Wieviel Spielraum bleibt da eigentlich noch?

 

Wir erkunden, wie wir unser persönliches, räumliches Umfeld gestalten können, wie wir unsere Körper dreidimensional drehen und wenden können und wie wir unseren Abstand zu anderen steuern können. Mit Musik und viel Spaß erweitern wir damit unsere Bewegungs-Spielräume. Und wir schauen, wozu das - gerade jetzt- im Alltag gut sein könnte.

 

Die Workshops passen gut zusammen, sind aber auch einzeln buchbar. 

 

 

 Workshop 1: "Ich erweitere meinen Raum"                                      Kinesphäre, was ist das eigentlich? Das ist unser persönlicher Raum, der uns unsichtbar umgibt. Wir können ihn mit unseren ausgestreckten Armen erreichen. Wir erkunden, wie vielfältig wir uns in unserer "Kinesphäre" bewegen können und wie wir dieses "Bewegungs-Wissen" für Alltagssituationen nutzen können

 

Workshop 2: Wiederholung Workshop 1 

Kinesphäre, was ist das eigentlich? Das ist unser persönlicher Raum, der uns unsichtbar umgibt. Wir können ihn mit unseren ausgestreckten Armen erreichen. Wir erkunden, wie vielfältig wir uns in unserer "Kinesphäre" bewegen können und wie wir dieses "Bewegungs-Wissen" für Alltagssituationen nutzen können

 

Workshop 3: "Klar und deutlich" 

Was haben Nadel, Wand, Ball und Schraube mit Bewegung zu tun? Sehr viel. Mit diesen Begriffen können wir Körperhaltungen beschreiben. Wir probieren diese verschiedenen Körperhaltungen aus und erkunden, wie sie sich auf unser seelisches Wohlbefinden auswirken können.

 

Workshop 3: "Ich und du"

Jemanden wahrnehmen, sich zuwenden, aneinander vorbeigleiten, sich die Hände reichen, sich unterstützen. Das und vieles mehr ist Begegnung in Bewegung. In diesem Workshop beschäftigen wir uns damit, wie wir über Bewegung den Abstand zu anderen steuern können. Damit gewinnen wir ein "Handwerkszeug" dafür, wie wir z.B. in fremden Situationen achtsam mit uns selbst und mit anderen umgehen können.

 

Workshop 4: "Ich recke und strecke mich"

Wir können uns wunderbar recken und strecken, unsere Arme sind geradezu dafür gemacht! Morgens nach dem Aufwachen fühlen wir vielleicht den Impuls, uns ordentlich auszustrecken. Wir brauchen das, damit es uns gut geht.

In diesem Workshop erkunden wir, wie wir uns in alle Richtungen strecken können und wie wir das auch in unseren Alltag tun können.

 

Workshop 5: "Wie lernen wir eigentlich laufen?"  

- unsere entwicklungsmotorischen Muster und deren Bedeutung bis ins Erwachsenenalter

An den doch recht mühseligen Prozess des Laufen-Lernens können wir uns nicht erinnern. Beobachtungen in der Entwicklungs-Motorik können aber zeigen, welche unterschiedlichen Stufen ("Entwicklungs-motorische Muster") wir bei diesem Prozess durchlaufen. Diese unterschiedlichen Muster sind grundlegend für unsere Fähigkeit, zu laufen. Gleichzeitig  bilden sie eine Grundlage für unser ganzes Leben: das eigene Zentrum zu spüren, die Außenwelt zu erforschen, Kraft für das Handeln zu schöpfen, unterscheiden zu können und in die Welt zu gehen. 

In diesem Workshop erkunden wir die unterschiedlichen Muster und welche Fertigkeiten mit jedem einzelnen Muster verbunden sein können. Dafür müssen wir uns nicht auf den Boden begeben. Wir erforschen die Muster im Stand.  

 

Workshop 6: "Ich nutze meine Bewegungs-Energie"

 "Etwas anpacken", "eine Idee "verwerfen", "etwas begreifen",  und "auf Wolke sieben schweben", was haben diese Begriffe gemeinsam? Nun, da werden Bewegungs-Verben (packen, werfen, greifen, schweben) in Zusammenhang gestellt mit Fühlen ("auf Wolke sieben schweben"), Denken ("eine Idee verwerfen", "etwas begreifen") und Handeln ("etwas anpacken").  Was für eine geniale Verknüpfung! In diesem Workshop erkunden wir die Bewegungen "schweben", "stoßen", "tupfen" und "wringen" und wie diese Bewegungen mit unseren Gefühlen, unserem Denken und Handeln verflochten sind.